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Neurodivergente Familie

Psychische Erkrankungen und Störungen sind weiter verbreitet, als wir eigentlich denken. Wenn wir in unserem Umfeld mal genau hinschauen und hinhören, dann finden sich unter Garantie mehrere Menschen, die an einer psychischen Erkrankung oder einer Störung leiden – oder auch beides. Unsere Gesellschaft ist neurodivergenter, als viele glauben wollen. Und unsere Familien erst recht.

Ich bin eine 42-jährige Mutter, die das Leben aus einer besonderen Perspektive erlebt. Diagnostiziert mit ADHS und Autismus in meinen späten Dreißigern, habe ich einen fast 17-jährigen Sohn, der ebenfalls autistisch ist und ADHS hat. Unsere Reise durch die Welt der Neurodivergenz ist geprägt von Herausforderungen, Erkenntnissen und einem tiefen Verständnis füreinander.

Auf dieser Seite dreht sich alles um die Familien im Neurodivergenz-Spektrum.

Alltag in neurodivergenten Familien

Der Alltag in unserer Familie ist oft ein Balanceakt. ADHS und Autismus bringen einzigartige Herausforderungen mit sich, vor allem in der Kommunikation. Missverständnisse sind häufig, und es erfordert Geduld und Empathie von beiden Seiten, diese zu überwinden. Die Impulsivität meines ADHS und die sensorischen Besonderheiten meines Sohnes können zu Spannungen führen, aber auch zu Momenten tiefen Verständnisses und Zusammenhalts.

Schulische Herausforderungen

Die schulischen Herausforderungen für meinen Sohn waren und sind enorm. In einem System, das oft wenig Spielraum für neurodivergente Bedürfnisse lässt, kämpfte er mit dem klassischen Unterrichtsmodell und sozialen Interaktionen. Diese Erfahrungen haben mir die Bedeutung von Empathie und Anpassungsfähigkeit in Bildungseinrichtungen gezeigt.

Unterstützung der persönlichen Entwicklung

Als Mutter ist es mein Ziel, meinen Sohn in seiner persönlichen Entwicklung zu unterstützen und seine einzigartigen Talente zu fördern. Dies bedeutet, Raum für seine Interessen zu schaffen und gleichzeitig Strategien zu entwickeln, um mit den Herausforderungen umzugehen. Es ist ein Lernprozess, der Geduld, Verständnis und vor allem eine bedingungslose Akzeptanz erfordert.

Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Kommunikationsprobleme, unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf Struktur und Routine, sowie die Bewältigung von sensorischen Überempfindlichkeiten.

Klare, direkte Kommunikation und das Einbeziehen visueller Hilfsmittel können hilfreich sein. Es ist wichtig, offen für verschiedene Kommunikationsformen zu sein und Geduld zu üben.

Die Zusammenarbeit mit Lehrern und Schulpersonal kann entscheidend sein. Es kann helfen, individuelle Lernpläne und Anpassungen zu besprechen, die den Bedürfnissen neurodivergenter Kinder entsprechen.

Ja, neurotypische Geschwister können sich manchmal übersehen fühlen oder Schwierigkeiten haben, die Bedürfnisse ihrer neurodivergenten Geschwister zu verstehen. Offene Gespräche und Familienaktivitäten, die alle einbeziehen, können helfen.

Indem man seine Stärken und Interessen fördert und ein unterstützendes, anpassungsfähiges Umfeld schafft, das ihm hilft, Selbstvertrauen und Fähigkeiten zu entwickeln.

Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, Unterstützung von anderen Eltern, Freunden oder Fachleuten zu suchen und sich daran zu erinnern, dass Perfektion nicht das Ziel ist.

Ja, neurodivergente Eltern können Schwierigkeiten in Bereichen wie Organisation, Zeitmanagement und sensorische Überempfindlichkeiten haben. Strategien zur Selbstfürsorge und zur Organisation des Familienlebens sind hier besonders wichtig.

Durch Verständnis, Geduld und das Erlernen von Kommunikationsstrategien, die für Ihren Partner effektiv sind, sowie durch Unterstützung bei Alltagsaufgaben.

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